16. Tag  – [17.Februar 2015] 

 88 km/ 154 m eben/ morgens 20°, nachmittags 39° 
Nachdem wir unser rosa Domizil um sieben Uhr verlassen hatten, ging es erst mal auf guter Straße landeinwärts. Es waren nur wenige Fahrzeuge unterwegs und auch in den Orten war von Geschäftigkeit noch nichts zu merken.
Nach einigen Kilometern mündete die Straße auf die Autobahn, die wir aber, nach einer guten halben Stunde wieder verlassen konnten. Zuerst kamen wir in einen kleinen Wald mit jungen Eukalyptusbäumen deren Duft uns schon von weitem in die Nase stieg. Danach wurde es öder, da es über Kilometer links und rechts nur Schrimps-Farmen gab, die zum Teil von hohen Zäunen umgeben waren.
Später, etwas näher an der Küste ging es durch Palmenhaine zwischen denen vereinzelt kleine Dörfer lagen. Da wir auch nach 35 km keine passende Möglichkeit zum Frühstücken gefunden hatten, deckten wir uns an einer kleinen mobilen Garküche mit gebackenen Bananen ein.
Auf der Stecke gab es so gut wie keinen Verkehr und auch an den Häusern waren kaum Menschen zu sehen. Allerdings hörten wir in einem Ort eine lautes “Grüß Gott” und sahen wie eine Thailänderin auf uns zugelaufen kam. Sie erzählte uns, dass sie in Nürnberg lebt und jetzt auf Urlaub bei Ihrer Familie ist.
Gegen Mittag hatten wir Prachuap Khiri Khan erreicht und sahen schon von weitem den Khao Chong Krachok (Spiegelberg) der von großen Affenscharen bevölkert wird und auf dessen Gipfel es ein Tempel steht. In der Nähe stand auch ein Lak Müang („Stadtpfeiler“) wie er in in den meisten Provinz-Hauptstädten zu finden ist.
Noch gesättigt von den gebackenen Bananen, hielten wir in der Stadt an einem kleinen Kaffee in dem eine muntere Rentnergruppe saß und von uns wissen wollte wohin wir denn fahren würden. Als wir Ihnen sagten, dass wir von Chiang Mai nach Pukhet wollten gab es ein oooh und aaah. Ich bin mir aber nicht sicher ob es Anerkennung oder Unverständnis war! Warum die Mühe mit dem Fahrrad wo es doch mit dem Moped um vieles leichter ging.Das Ressort, dass wir für diese Nacht fanden war noch bunter als das die Nacht zuvor, lag allerdings nicht so schön  am Wasser. Es hatte aber ordentliche Zimmer und es war auch bis 6 Uhr morgens ruhig.
Dann war es allerdings vorbei! Für die Thai-Chinesen begann das Neujahrsfest und das heißt meterlange mit hunderten Knallern besetzte Sprengschnüre.
Am Abend fuhren wir zu einem nahe gelegen Bootsanleger, und beobachtete junge Männer beim Muscheltauchen. Auf dem Rückweg machten wir halt an einem Restaurant in dem schon einige Thais saßen.  Da dies keine Touristengegend war, gab es auch keine, für uns lesbare Speisekarte. Also wieder mal sehen was die auf den Tischen steht, mit dem Finger darauf zeigen, bestellen und hoffen das es schmeckt (ich hatte in der ganzen Zeit nur zwei Fehlgriffe) .