Reisedauer: 24 Tage Strecke: 780 km Höhenmeter: 2.500
Seit Oktober 2018 fliegt um 21 Uhr der Airbus A380 von Hamburg nach Dubai. Die Maschine war gut gefüllt und dementsprechend voll war es beim Einchecken und dann im Wartebereich. Wir sind aber pünktlich losgekommen und so versuchte ich schon nach etwas mehr als einer Stunde, satt und nach zwei Gläsern Rotwein gut müde, den Sitz in die horizontale zu kriegen. So richtig ergiebig war der Schlaf aber nicht, denn nach vier Stunden fingen die Flugbegleiter schon wieder an aufzuräumen. Entsprechend müde, habe ich mir dann um halb sieben eine Liege im Flughafen gesucht, auf der ich etwas Schlaf nachholen konnte. Denn aufgrund meiner, diesmal nicht besonders gründlich Reiseplanung, hatte ich nicht bedacht, dass der Freitag hier ein Sonntag ist. Bis elf Uhr geht hier gar nichts. Ich hatte gelesen, dass eine Tageskarte der Metro die einfachste Möglichkeit ist an die wichtigsten Orte zu kommen. So habe ich es dann auch gemacht. Allerdings war meine Begeisterung schon beim Burj Khalifa (höchstes Gebäude der Welt) stak gedämpft, da die 2 Kilometer von der Haltestelle zuerst durch klimatisierte Glastunnel und dann durch die Dubai Mall führte, die gefühlt die Größe einer Kleinstadt hat. Als ich dann, mehr durch Zufall zu den Fahrstühlen des Burj Khalifa kam, war die Menschen Schlange davor fast so lang wie der Turm hoch. Ich habe verzichtet und 40 EUR gespart. Den übrigen Tag kann ich so zusammenfassen: Dubai ist eine am Reisbrett geplante Stadt, in der es inselartig große Ansammlungen von hohen und noch höheren Gebäuden gibt, die durch sechs- uns achtspurige Straßen miteinander verbunden sind. Dass jemand zu Fuß gehen könnte/muss ist nicht vorgesehen. Das Leben findet, bis auf die Altstadt hinter Hochglanzfassaden in klimatisierten Räumen statt. Mir ist klar, dass meine 10 Stunden-Betrachtung zu kurz gegriffen ist, denn die Stadt und seine multikulturelle Bevölkerung hat sicher einiges zu bieten. Mir ist aber, der überall spürbare Grundtenor „mit Geld kann man sich alles leisten“ zu offensichtlich. Ich habe das urbane Leben auf den Straßen, dass ich von anderen Großstädten Asiens kenne in Dubai vermisst. Übrigens – auch hier ist Winter, die Tagestemperaturen liegen bei „nur“ 25°, heute Morgen waren es gar nur 16°).Morgen um 02:20 geht es weiter nach Chennai (früher Madras). Ich hab also noch einige Stunden um vorzuschlafen.
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