11. Tag  – [12.Februar 2015]  

 100 km/ 107 m eben/ morgens 22°, nachmittags 44° 
Bei einer Lagebesprechung am Vorabend, kamen Zweifel auf, ob wir rechtzeitig am Ziel ankommen würden.
Da wir bisher weitgehend auf Nebenstrecken gefahren sind, waren wir noch nicht so weit gekommen wie ich geplant hatte. Also entschlossen wir uns für die Stecke von Nakhon Sawan nach Sing Buri die Autobahn zu nutzen. In Thailand ist dies nichts Besonderes, da es für langsamere und einspurige Fahrzeuge extra einen breiten Seitenstreifen gibt. Wie zu erwarten, war der Verkehr auf der sechsspurigen Autobahn heftig, doch hatten wir, auch bei den Abzweigungen nie das Gefühl übermäßig in Gefahr zu sein.
Erhebliche Probleme machte uns der Gegenwind der uns auf der ganzen Strecke stramm ins Gesicht blies, so dass wir alle 10 km eine Pause einlegen mussten. Zu sehen gab es auf der Strecke nicht viel. Einige riesige Hallen in denen Reis gelagert wird und ab und zu neben den Autobahnrastplätzen – die unseren ähnlich sind, gab es an den Seitenstreifen mobile Marktstände an denen die Bauern ihr Gemüse und Obst anboten.
Da Sing Buri etwas abseits der Autobahn liegt mussten wir, nachdem wir den Chao Phraya überquert hatten, noch einige Kilometer fahren, haben dann aber gleich ab Anfang der Hauptstraße eine Hotel gefunden, dass zwar nicht zu den Neuersten gehört, aber recht saubere und ruhige Zimmer nach Hinten hinaus  hatte.
Nachdem wir zu Mittag nur Obst gegessen hatten, hatten wir, als wir am späten Nachmittag in die Stadt gingen ordentlich Hunger. Ein vielversprechendes Lokal war schnell gefunden. Allerdings gab es, abseits der Touristenhochburgen nur Speisekarten in Thai – kein Englisch und ohne Bilder.  Daher war es wichtig, dass andere Gäste da waren, bei denen man sehen konnte, was die Küche hergab. Also bestellten wir, wie auch schon die Tage zuvor mit Fingerzeig auf den ein oder anderen Teller und waren überwiegend zufrieden mit dem was wir da bekamen.
Da gegen sieben Uhr die Straßenstände abgebaut wurden und auch die Geschäfte schon zu hatten war der anstrengende Tag schon recht früh zu Ende.