Auch heute sind wir wieder früh losgefahren und haben nach 25 km gefrühstückt. Die meisten von uns wollten zwar nicht wieder so viel essen, wenn aber das Dosa und die kleinen Schüsseln mit den Beilagen auf dem Tisch stehen ist es schwer dem Angebot zu widerstehen.Auch wenn die Straßen im überwiegend guten bis sehr guten Zustand waren, war die heutige Strecke anstrengend. Auf den etwas mehr als 70 km tobte der Verkehr und die vorbeifahrenden Fahrzeuge, die nicht gehupt haben kann man fast an einer Hand abzählen. Und da die Strecken fast durchgehend bebaut ist, gab es auch keine ruhigeren Straßenabschnitte.Gegen Mittag wurde das Gedränge besonders arg. Grund war eine Art Prozession in der junge Männer mit Schwertern wild Tänze aufführten. Wir waren uns zuerst nicht sicher, ob wir auch fotografieren dürfen. Als mich dann aber ein Mann an der Schulter direkt in die beste Kameraposition schob war klar, wir mussten die Tänzer unbedingt filmen und fotografieren. (unbearbeitet)Kurz vor dem Ziel sind wir zu einem gewaltigen Prozessionswagen abgebogen, der in einer Seitenstraße stand. Er bestand zwar nur aus dem Grundgerüst und den ersten von drei Aufbauten war aber riesig. Geschmückt und mit Blumen behangen wir der bei bestimmten Anlässen, früher von Elefanten jetzt von Zugmaschinen durch die Straßen gezogen.Gegen drei Uhr sind wir in Kumbakonam. Das recht ordentliche Hotel liegt zwar an der Hauptstraße, unsere Zimmer aber nach, so dass der Lärm etwas gedämpft ankommt.Wie der Tag endet werde ich morgen berichten – aber nur wenn es etwas besonderes gab :-).Nachdem die Internetverbindung gestern sehr schlecht war, will ich jetzt in die Hotellobby und hoffe, dass die Verbindung heute besser ist.Einkaufserlebnis: Um meine Arme vor der Sonne zu schützen, wollte ich mir noch ein langärmeliges Hemd kaufen. Ein großes Bekleidungshaus versprach große Auswahl. Leider waren alle Hemden in meiner Größe auf Taille geschnitten. Nach innen und leider nicht nach außen!!Ich habe trotzdem die umgerechnet 4 € investiert. Auch wenn das Hemd dann doch nicht passte, der Kaufvorgang war das Geld wert.Service ist alles: Ein Mitarbeiter hat die Hemden aus dem Regal genommen, ein zweiter ausgepackt und präsentiert. Als eines ausgesucht hatte, kam ein junges Mädchen, nahm die Ware und begleitet mich zur Vorkasse. Dort wurde die Nummer unter dem Scancod in den PC eingetippt (Aufregung, der Preis am Hemd stimmte nicht mit der Anzeige am PC überein – der Abteilungschef musste kommen und entschied – der günstigere Preis bleibt). Dann wurden zwei Belege gedruckt und einer abgestempelt. Eine junge Dame nahm Belege und Hemd und führte mich zur Kasse weiter. Diesmal wurde der Code eingescannt und ich konnte bezahlen. In der Warenausgabe wurden die Belege nochmals überprüft, beidseitig gestempelt, unterzeichnet. Die ganze Zeit stand die junge Dame neben mir überwachte die Vorgänge und überreicht mir schließlich das Hemd. Jeder Rationalisierungs- und Optimierungsfan wir hier ein Einsparungs- und Gewinnoptimierungspotential erkenn und liegt doch falsch. Hier geht es darum, möglichst vielen Menschen ein kleines Einkommen zu ermöglichen und nicht den Gewinn des Eigentümers nachhaltig zu erhöhen.
Sample Text
Wir sind heute etwas später losgeradelt da nur 40 km vor uns lagen. Das vegetarische Frühstück gab es nach 20 km und es war wieder ausgezeichnet – vorausgesetzt man es morgens herzhafte und kräftig gewürzt – wir mochten es. Es soll auch süße Appam (Pfannkuchen aus Reis) geben, die waren aber heute nicht im Angebot.Nach dem Frühstück sind wir von der Hauptstraße abgebogen und über die Dörfer geradelt. Die 10 km mehr haben wir gerne in Kauf genommen. Auf den durchweg guten Straßen gab es nur wenig Verkehr. Die Bebauung ist hier im Landesinneren nicht mehr ganz so dicht wie an der Küste, doch menschenleere Landstriche gibt es hier nicht. Überall wird geerntet – überwiegend Reis, in kleinen Werkstätten gewerkelt oder es werden anstelle der alten Holzhäuser neue feste Gebäude errichtet. Besonders morgens, wenn die Menschen zur Arbeit und die Kinder zur Schule unterwegs sind, merkt man, dass von 1,4 Milliarden Indern allein 82 Millionen im Bundesstaat Tamil Nadu leben.Je näher wir uns unserem heutigen Ziel kamen, desto heftiger wurde der Verkehr. Und als wir dachten mehr geht nicht, kamen wir im Zentrum an eine Kreuzung wo wirklich alles kreuz und quer durcheinander fuhr. Wir haben es aber alle geschafft diese zu überqueren und haben unser Hotel, das direkt liegt unbeschadet zu erreichen. Zentraler und „verkehrsgünstiger“ geht es nicht. Mein Zimmer in der 3 Etage lag etwas weiter nach hinten, so dass der Straßenlärm etwas gedämpft war. Da es nachts nur mehr um die 22° hat, der Verkehr von ca. 11 bis 6 Uhr sehr nachließ konnte ich das Fenster offenlassen.Am späten Nachmittag haben wir uns den Brihadishvara-Tempe angesehen. Er ist der hinduistischen Gottheit Shiva geweiht. Mit dem Bau begonnen hat man 995, die Fertigstellung erfolgte im Jahr 1010. Die Steine mussten von einem 45 Kilometer entfernten Steinbruch geholt werden, weil es in der Nähe keinen Granit gab.Die gesamte Tempelanlage besteht fast nur aus Granitblöcken. Der Kuppelaufsatz des Vimanas besteht aus zwei je 20 Tonnen schweren Granitblöcken. Angeblich/vermutlich wurde eine mehrere Kilometer lange Rampe gebaut, um diese auf die Stufenpyramide zu schaffen.Die Grundfläche beträgt 25×25 m, die 60,96 Meter sind in 13 Stockwerke unterteilt. Darin befindet sich das Heiligtum, in das wir diesmal nicht hineindurften, da der Zugang Hindus vorbehalten war.Zu Abend gegessen haben wir im Hotel. Es gab zwei Restaurantbereiche. Ein vegetarisches ohne alkoholische Getränke und eines mit Fleischgerichten und Bier. Zu erraten welches wir aufgesucht haben überlasse ich der Einschätzung der Leser.Leider war an meiner Kamera etwas verstellt, so dass ich von der Radelstrecke keine Bilder habe, daher ein unbearbeitetes Video.
Heute blieben unsere Räder zu Hause und wir haben es gemütlich angehen lassen und vereinbart nicht vor 10 Uhr zum alten Palast aufzubrechen. Als dann bei mir um 20 nach Zehn das Telefon klingelte, merkte ich, dass ich es zu gemütlich hatte angehen lassen, dann die Anderen warteten schon auf mich.Ich durfte aber trotzdem noch mit und so sind wir nach ca. 15 Minuten Fußweg beim Maratha Palace angekommen. Der Palastkomplex besteht aus dem Sadar Mahal Palace, dem Innenhof der Königin und der Durbar Hall. Das Königspalast-Museum enthält eine prächtige Sammlung von Chola-Bronzen, die man auch fotografieren durfte (Genehmigung 100 Rupis). Interessanter war die Saraswathi Mahal Library die eine der ältesten Bibliotheken in Asien ist. Sie verfügt über eine Sammlung von weit über 49.000 Bänden, von denen jedoch nur ein Bruchteil zu sehen ist. Das was zu sehen war schon beindruckend.Der Palast selbst ist kein besonderes Highlight. Zum nicht so großartigen Zustand der Gebäude kommen auch noch die vielen baulichen Veränderungen, die den Palast nicht gerade verschönern. Einzig im Thanjavur Palastinnenraum konnte man erahnen wir prunkvoll der um 1670 errichtet Bau ehemals war. Wenn man bedenkt, dass die Bevölkerung, die rund um den Palast lebte in einfachen Holzhütten hauste, kann man davon ausgehen, dass ihnen dieser Palast und die darin lebende Herrscherfamilie mit Ehrfurcht einflößte. Sammlung von Bronzestatuen aus mehr als 1000 Jahren
Frühstück war heute um sieben Uhr angesagt. Damit auch rechtzeitig loskommen hatten wir auch schon unser Reisegepäck mitgebracht, das während wir frühstückten auf dem Begleitfahrzeug verzurrt wurde.Nach ca. 5 Kilometer hatten wir den Stadtrand erreicht, der Verkehr und damit auch das endlose Gehupe wurde angenehm weniger. Es waren gut ausgebaute Landstraßen, die bis auf einige Schotterstellen in großen Teilen frisch asphaltiert waren. Besonders hier konnte man sehen, das de Staat kräftig in die Infrastruktur investiert. Hoffentlich bleibt dabei die Eisenbahn nicht auf der Strecke.Waren es Anfangs Bananenplantagen, Reis- und Erdnussfelder, an denen wir vorbei radelten, wurde es auf halber Strecke zusehends trockener. Es gab immer wieder großflächige Eukalyptusplantagen, deren Holz als Brennmaterial verkauft wird. In tieferen Senken gab es noch einzelne Wasserlöcher, die Brücken führten aber alle über jetzt ausgetrocknete Flüsse.Die vielen Dörfer, durch die wir kamen, unterschieden sich nicht von denen der letzten Tage. Allerdings war das in dem wir unsere Mittagpause verbrachten recht gut beschallt. Überall hingen Lautsprecher aus denen laute Musik dröhnte. Es hörte sich nach Tempelmusik an. Dafür war das Essen, gewürzter Reis mit Zwiebeln in Joghurtsoße und einer Currysoße serviert auf Bananenblätter ausgezeichnet.Leider war ich, nach ca. 80 Kilometer nicht so vorsichtig wie meine Mitradler und bin durch Glasscherben gefahren, die über eine längere Strecke auf der Straße verstreut lagen. Als Ergebnis, ich durfte die letzten 20 km auf einem anderen Rad fahren, das einen schmalen harten Sattel hatte.Als wir gegen 15 Uhr unser Tagesziel, das Dorf Chettinad erreichten und in die Hoteleinfahrt einbogen waren wir froh. Auch wenn zeitweise einige Wolken am Himmel waren, hatte uns die Sonne doch ganz schön durchgebraten.Am späten Nachmittag habe ich mir den Ort angesehen, der einen sehr ruhigen Eindruck auf mich machte. Es waren nur wenige Menschen unterwegs. Auffallend sind einige große Anwesen, die nicht zu den dörflichen Häusern der Umgebung passten. In Wikipedia konnte ich dann nachlesen, dass Chettinad die Heimat der Händlerkaste der Nattukottai Chettiar und für sein reiches Architektur- und Kulturerbe bekannt ist.Mohan, unser deutsch- indischer Begleiter hatte in einen der großen Kaufmannsanwesen ein Abendessen organisiert. Wir konnten so zumindest erahnen, wie diese sehr reichen Händler dort bis 1947 gelebt haben. Mit dem Abzug der Engländer haben die meisten dieser Familien das Land verlassen. Viele dieser Prachtbauten sind heute verfallen.Leider ist das fotografieren heute etwas zu kurz gekommen.
Heute haben wir im Hotel gefrühstückt und sind gegen neun Uhr zu einer Rundtour aufgebrochen.Das ca. 9 km entfernte Dorf Athanguid ist berühmt für die sogenannten Athangdi Tiles, bunt gemusterte Fliesen, die heute in ganz Indien gefragt sind. Man findet sie in jedem Hotel als Boden- oder Wandfliesen genau so wie in den vornehmen Anwesen und Palästen der Reichen und ehemaligen Herrscher.Wir haben uns in einer kleinen Manufaktur die Herstellung angesehen. Man verwendet dazu bunten sehr feinen Zement, dem man dünnflüssig verrührt in eine Matrize gießt, die auf einer Glasplatte steht. Dadurch erreicht man eine sehr glatte Oberfläche, die mit gebrannten glasierten Fliesen vergleichbar ist. Über dir bunte Schicht kommt ein Sand- Zementgemisch, das nach einen Tag wässern einige Wochen aushärten muss. Stückpreis 60 Rupi ca. 80 Cent. Drei Arbeiter stellen am Tag, je nach Muster 60 – 70 Stück her.10 km weiter sind wir im Thirumayam-Fort auf den höchsten Turm geklettert von wo aus wir einen schönen Rundumblick hatte. Das Fort hatte man nämlich auf den einzigen Felsen errichtet den es weit und breit gab.Es wurde 1687 von Vijaya Raghunatha Sethupathi , dem Raja von Ramnad, erbaut und 2012 von Archaeological Survey of India umfassend renoviert.Am späten Nachmittag haben wir uns noch das palastartige Anwesen angesehen, in dem wir gestern zu Abend gegessen hatten. In der Empfangshalle spürte noch den Geist früherer Tage, zumal der Eigentümer, ein älterer vornehmer Herr uns mit einer unvergleichlichen Handbewegung zu verstehen gab, dass wir sein Haus besichtigen dürfen. Beschriftung kommt später
Um sieben Uhr gab es im Hotel, für den der Wollte ein Notfrühstück, Kaffee, Butter Toast und Marmelade. Richtig frühstücken wollten wir erst nach 15 Kilometer. Da es am frühen Morgen so schön lief sind wir dann doch 35 km gefahren, ehe wir ein Lokal am Straßenrand ansteuerten. Hier gab es Frittiertes, Gebackenes, Gedünstet und dazu gab es unterschiedliche Sorten von Dal. Nach weiteren 20 km hatten wir die Wahl zuerst 15 km auf dem Highway und weitere 10 km durch das Verkehrsgewühl zu radeln. Außer unserem Reiseleiter Frank und Heinz-Hermann entschlossen wir uns mit dem Bus zum Hotel zu fahren und die brodelnde Altstadt von Madurai später zu Fuß zu erkunden.Madurai ist eine der ältesten Städte Südindiens und hat eine über zweitausendjährige Geschichte.Die Hauptsehenswürdigkeit Madurais ist der Minakshi-Tempel, dessen hoch aufragende Gopurams (Tortürme) weithin sichtbar das Stadtbild Madurais dominieren.Dieser Tempel ist von 3 Ringstraßen umgeben, die auch die Altstadt bilden. Unser Hotel lag am äußeren Ring, nahe am Bahnhof – entsprechend lebhaft ging es auf den Straßen zu.Am frühen Abend haben wie alle zusammen auf der Dachterrasse eines Nachbarhotels die gute vegetarischen Küche genossen und diskutiert ob Bier auch vegetarisch ist.
Das Frühstück im Hotel viel bei mir heute Morgen übersichtlich aus, da ich vom Vorabend noch gut satt war. Auch wenn das indische Essen wie das Radfahren Teil unseres Urlaubes ist, habe ich doch das Gefühl (besonders um die Hüften), dass ich beim Radeln nicht das abstrample was ich mir angefuttert habe.Wer dreimal am Tag die Auswahl hat!!!Diese 5 indischen Leckereien sind typisch für Südindien:
Dazu indische Brote von Naan bis Chapati
Auch Dal Bhat oder Dal Chawal wird überall angeboten – es ist quasi „tägliche Brot“ vieler Inder.Dal ist ein dünnes Linsencurry und dient als Proteinquelle für viele Menschen. Bhat oder Chawal heißt Reis und dazu gibt es etwas (eingelegtes) Gemüse.Das Angebot an Kulturkommt hier in Madurai auch nicht zu kurz. Die Stadt, eine der ältesten Südasiens, liegt im Südwesten Tamil Nadus am Ufer des Flusses Vaigai und zählt heute etwa 1 Million Einwohner, die gefühlt von 7 bis 22 Uhr alle gleichzeitig auf den Straßen unterwegs sind.Quelle WikibediaDie Hauptsehenswürdigkeit ist der Der Minakshi-Tempel, den wir vormittags besucht haben. Da in den Tempel keine Taschen, Fotoapparate und/oder Handys mitgenommen werden dürfen, haben wir all das Frank umgehängt und uns unter die vielen Inder und nur die wenigen Touristen gemischt. Der innerste Bereich war diesmal auch nur den Gläubigen zugängig. Eine umfangreiche Beschreibung mit Bildern gibt es auf Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Minakshi-Tempel ).Nach dem Tempelbesuch haben wir uns die dahinter liegende Altstadt angesehen. Es gibt dort zehntausenden kleinen Läden, in denen man alles bekommen kann, was der Inder braucht – oder auch nicht.Ich kann nur hoffen das hier nie Firmen wie Amazon oder Alibaba an Bedeutung gewinnen – es wäre eine soziale Katastrophe.Was es von den oben aufgeführten Gerichte heute zum Abendessen geben wird weiß ich noch nicht – ich werde davon berichten. Das Essen war recht ordentlich, der Service hatte sehr kleinteilig serviert. Für fast jedes Glas oder Essen ist er extra losgegangen. Aber wir haben alle reihum etwas bekommen.
Zwischen unserem Start- und Endziel lagen heute 143 km und fast 900 Höhenmeter. Auch wenn andere Gruppen diesen Törn gemacht haben – wir wollten es nicht ganz so heftig. Die 60 Kilometer Strecke und die über 600 Höhenmeter, die wir geradelt sind, waren Herausforderung genug.Es war auch gut so! Denn auf das Verkehrsgewühl der Stadt konnten wir gerne verzichten, und die anfangs ausgetrocknete Landschaft war auch nicht besonders beindruckend.Mit dem Bus ging es ein gutes Stück in Richtung Berge. Und als wir dann auf ca. 300 Meter Höhe unsere Räder bestiegen, war die Landschaft schon wesentlich grüner. Links und rechts der Straße wechselten sich Bananen- mit Kokosnussplantagen ab. Dazwischen gab es Blumenfelder die den fast unstillbaren Bedarf der Tempel an Blumen in Madurai versorgen.Ab einer Höhe von ungefähr 400 begann das Weinanbaugebiet. Aus den hellen und blauen Trauben, die dort wachsen wird allerdings kein Wein gekeltert – alle werden von den Tamilen aufgefuttert.Während wir auf den 50 km Anfahrt in Richtung Berge, langsam von 300 auf 500 Meter hochgeradelt sind, ging es nach einer kurzen Tee Pause zur Sache. Vor uns lagen 10 km Serpentinen und 400 Höhenmeter – ohne flache Stelle dazwischen. Wem das zu viel war, der konnte in den Bus steigen, der als Sammeltaxi hinterherfuhr. Hatten wir auf der Anfahrt zum Berg in der prallen Sonne ziemlich gepurzelt, war der Anstieg nicht ganz so schweißtreibend, weil Bäume und Bambusstauden über die Straße hingen und eignen Schatten boten.Für mich war es seit 14 Monaten das erste mal wieder, dass ich fluchend einen Berg hochgeradelt bin – es hat aber geklappt.Für den späten Nachmittag hatte Frank Karten für eine Kathakali Vorstellung besorgt. Es war eine einstündige für Touristen inszenierte Veranstaltung.Da ich bei meiner ersten Indientour, 2014 schon eine mehrstündiges Tanzdrama inklusive Schminken der Darsteller besucht habe, habe ich diesmal verzichtet. Es geht dabei ziemlich laut zu und die Handlung ist ohne Studium der Geschichten aus den Hindu-Epen Mahabharata und Ramayana nicht zu verstehen. Ob eine einstündige Showvorstellung wirklich etwas vermitteln kann, ist zu bezweifeln.Hier ein Video der Kathaklivorführung aus 2014 bei meiner ersten Indientour.Nach der Vorstellung gab es ein gutes Abendessen in einem nahen gelegenen Restaurant. Gegen 22 Uhr waren wir zurück in unserm Homestay dem Green View Residency.Die Nacht war herrlich! Fenster dank Fliegengitter weit offen und kein Auto, kein Gehupe und Geschrei war zu höheren. Nur morgens einige Vögel und die waren zurückhaltend .
Zum Abendessen sind wir der Empfehlung von Frank gefolgt und haben in einem Vegetarischen Lokal gegessen.Im Gegensatz zu den bisherigen Orten, waren wir wohl die einzigen Touristen, die sich etwas länger in Chidambaram aufhalten. Die meisten kommen morgens mit dem Bus und fahren nach einer Stunde weiter.